Pflaumenkopfsittiche haben auch kein so großes Nagebedürfnis. Daher halten sich die Beschädigungen z. B. bei Wohnungshaltung eher in Grenzen. Frisches Geäst hingegen (z. B. Weide oder Haselnuss) wird genüsslich zerkleinert und gefressen. Stichwort „Fressen“. Der Pflaumenkopfsittich ist auch ein aktiver Akrobat, der auch versucht kopfüber an sein Futter zu kommen. Seine Beute hält er beim Fressen gern in der „Hand“, was sehr schön zu beobachten ist.
Pflaumenkopfsittiche brauchen unglaublich viel Platz. Das sollte man unbedingt berücksichtigen. Für die Käfighaltung sind sie nicht zu empfehlen und wenn Wohnungshaltung angestrebt ist, dann empfiehlt sich nur eine wirklich entsprechend große Voliere oder besser noch ein Vogelzimmer. Dieser Raumbedarf ist ihren Flugkünsten geschuldet, die sie sehr aktiv ausleben. In der Wohnungshaltung ist eine Voliere mit den Maßen 2 x 2 x 1 m (L x H x T) wirklich erforderlich und zwar für ein Paar der Vögel. Trotzdem muss man ihnen täglich mehrere Stunden Freiflug gewähren. Leider wird der Platzbedarf oft unterschätzt. Wer möglichst lange an gesunden und freundlichen Vögeln Freude haben möchte, tut gut, vor der Anschaffung genau zu überlegen, ob sich diese Bedingungen zuverlässig ermöglichen lassen. Auch Hygiene ist für die Gesundheit der Vögel sehr wichtig.
Bei einer Außenvolierenhaltung sollten die Maße von 3 x 2 x 1 m (L x H x T) nicht unterschritten werden. Gerade durch die vielen Außenreize sind die Vögel noch einmal aktiver. Da Pflaumenkopfsittiche nicht wirklich winterhart sind, braucht man unbedingt ein frostfreies und beheiztes Schutzhaus